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G. v. Arnim: Mondkönigs Tochter. Charlottenburg 1844. Vorgeb.: H. v. Conscience, Flämisches Stillleben. Regensburg 1845. Mit Besitzvermerk
Los 8
Kategorie Sammlungskataloge
Autor Arnim, Gisela von
[Arnim, Gisela von]: Mondkönigs Tochter. Märchen für eine Abendstunde von Marilla Fitchersvogel übersetzt aus dem Tyroler Dialekt in's Hochdeutsche. Hrsg. von J. F. Klein, Faktor der Buchdruckerei Trowitzsch und Sohn. Charlottenburg: E. Bauer 1844. 18,6 x 12,4 cm. 30 SS., 1 Bl.
Vorgebunden: Conscience, Heinrich: Flämisches Stilleben, in drei kleinen Erzählungen. Aus dem Flämischen übersetzt von Melchior Diepenbrock. 2. Aufl. Regensburg: F. Pustet 1845. 18,6 x 12,4 cm. Mit Hz.-Front. und zahlr. Textholzschnitten. XIV, SS. (15)- 106, 1 Bl., 84, 39 SS. Pp. mit Rv.

(Stärkere Bereibungen an Kanten und Rücken; bestoßen. Feuchtfleckig).
1) Vgl. Goed. VI, 88 (2. Aufl. 1849) 1. Kosch VI, 811 (unter Grimm, Gisela). Slg. Hirschberg S. 17. - Erste Ausgabe des Erstlingswerks der jüngsten Tochter von Achim und Bettina von Arnim, die in diesem ersten Druck den Bibliographien unbekannt blieb (vgl. Goed. "Die erste Ausgabe ist mir nicht bekannt"). - Gisela von Arnims Märchen sind "... nicht in der strengeren volkstümlichen Art der Brüder Grimm, sondern wie sie Arnim, Brentano, E. T. A. Hoffmann gedichtet hatten. Um die Menschen, die Gisela schafft, lebt und webt die ganze Natur" (Goed. S. 87). - Möglicherweise handelt es sich bei vorliegendem Exemplar um einen kleinen für den privaten Kreis hergestellten Gelegenheitsdruck.
2) Deneke/Teitge, Die Bibl. der Brüder Grimm, hrsg. F. Krause, 3575. - Vorliegende zweite Ausgabe ist erstmalig mit den Holzschnitten der Antwerpener Originalausgabe illustriert. Der Übersetzer ist der spätere Kardinal und Fürstbischof von Breslau: Melchior Frhr. von Diepenbrock. - Auf dem Vorsatz mit dem hs. Eintrag: "S. (od. J.) v. Eschwege im August 1845 von Frau Professor Grimm geschenkt bekommen". - Zu dem Eintrag Zitat des Brüder Grimm-Museums auf Anfrage des Vorbesitzers: "Aus unserer Kenntnis kann gesagt werden, daß zwischen den Häusern Grimm und von Eschwege eine Verwandschaft bestand. Friederike 'Ideke' Grimm, Tochter Ludwig Emil Grimms, heiratete 1855 ihren Vetter, den österreichischen Hauptmann Rudolf von Eschwege. Bei der 'Frau Professor Grimm' könnte es sich sowohl um Friederike Grimm geb. Ernst, die zweite Frau von Ludwig Emil Grimm, als auch um Dorothea Grimm geb. Wild, die Frau von Wilhelm Grimm handeln". Da zudem Beziehungen zwischen den Familien Arnim und Grimm bestanden und Gisela selbst seit 1859 mit Hermann Grimm verheiratet war, ist die Herkunft des Buches dem Hause Grimm wohl eindeutig zuzuordnen.
Schätzpreis € 500
Zuschlag € 700