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C. Becker, Der Psalter Davids Gesangweis. Lpz. 1603.
Los 215
Kategorie Geschichte, Kulturgeschichte, Varia
Autor Becker, Cornelius
Becker, Cornelius: Der Psalter Dauids Gesangweis/ auff die in Lutherischen Kirchen gewöhnliche Melodeyen zugerichtet/ vnd wider auffs new vbersehen. Mit einer Vorrede ... Polycarpi Leisers. Leipzig: Michael Lantzenberger für Jacob Apel (d.J.) 1603. 13,2 x 8 cm. Titel in Rot und Schwarz, jede Seite eingefasst von Hz.-Bordüren von 8 Stöcken, 4 Seiten mit Notendruck, am Schluss Hz.-Druckermarke. 356 Bll. (Lagen: 18, 28, A-Z8, a-t8, 4). HPgt.des 17./18. Jhs. mit hs. Rt.und verg. Supralibros der Schola Altenburgensis (ehemal. Lateinschule von Altenburg), gepunzter Goldschnitt.

(Einband und Schnitt stärker berieben, Deckel fleckig. Titelbl. und letztes Blatt neu angesetzt. Titel mit Randausbrüchen und Leimspuren im Bundsteg. Durchgehend einzelne Wurmgänge und stärker gebräunt. Am Schluss etwas wasserrandig.)

VD17 23:669983C. - Die sehr seltene 2. Ausgabe des "Becker-Psalters" (EA 1602). - Der lutherische Theologe Cornelius Becker, Pfarrer in Leipzig und Professor an der dortigen Universität, wurde als strenger Lutheraner wegen Polemik gegen den Kryptocalvinismus im Jahr 1601 für kurze Zeit seines Lehramts enthoben. Während dieser Zeit arbeitete er an einer neuen Übersetzung des Psalters. Die bis dahin weit verbreitete Übersetzung von Ambrosius Lobwasser basierte auf dem reformierten Genfer Psalter und wurde im Laufe der Jahre vom Becker-Psalter verdrängt. Bis 1712 erschienen über 25 Auflagen. Mehrere Psalmen daraus haben Eingang in das Evangelische Gesangbuch gefunden. Die bekannteste Vertonung der Beckerschen Psalmen stammt von Heinrich Schütz.
Schätzpreis € 1.500