Los 424

Kategorie Manuskripte Autographen

Deutscher Orden. - Abschrifft des Teuschen Ordens Regell, Gesätzen vnd Gewonheiten, wie die im Jair nach vnsers Herren Jesu Christi gepurt, Thausent Vier hundert vierzich vnd zwei ... zu Marienburg in Preussen ... durch Hochmeister, Meister von Teuschen, vnd Meistern von Lyfflandt verordent vnd tzu halte(n) gebotten. - Deutsche Handschrift auf Pergament. Köln 1585.
256 x 183 mm. 89 Bll., foliiert. Niederrheinische Bastarda in brauner und roter Tinte. Flex. Pgt. mit blauen Textilschließbändern.

(Hinterer Einbanddeckel mit Nagespuren an oberer Außenecke und entferntem Innenbezug.)

Vgl. HAB Wolfenbüttel Cod. Guelf. 5.6. Aug. 4° (weitere Ausfertigung vom selben Schreiber). - Nach der Schlussschrift hat der Deutschordensritter Heinrich von Reuschenberg, Landkomtur der Ballei (Alden) Biesen diese Ordnung im Jahr 1585 "aus einem vidimierten und versiegelten Ordensbuch [...] von wort zu wort thum abschreiben vnd mit dem Original collationieren lassen, durch broder Thomassen von Swyrten, Carmeliter Ordens zu Cöln".
Auftraggeber der Handschrift, der Landkomtur der Ballei Biesen Heinrich von Reuschenberg, begründete ab 1573 in Köln die Kommende Jungen-Biesen. Er wurde 1603 in der Kölner Karmeliterkirche beigesetzt.
Die Wolfenbütteler Ausfertigung gehörte dem Erzherzog Maximilian von Österreich und wurde diesem im selben Jahr bei seinem Ordenseintritt in Mergentheim überreicht.

Schätzpreis € 2.000

Zuschlag € 3.900