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O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834. O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834. O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834. O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834. O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834. O. M. v. Stackelberg, La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris [1829-]1834.
Los 5
Kategorie Geographie Ansichtenwerke
Autor Stackelberg, Otto Magnus Frhr. v.
Stackelberg, Otto Magnus Frhr. v.: La Grèce. Vues pittoresques et topographiques. 2 Bde. Paris: I. F. [Jean-Frédéric] d'Ostervald [1829-]1834. 49,5 x 35,5 cm (Textbd.) / 73,3 x 48 cm (Tafelbd.). Mit 15 lithogr. Ansichtenvignetten auf Haupttitel und Zwischentiteln, 84 lithogr. Ansichtentafeln im Textband und 27 lithogr. Ansichtentafeln im Großfolio-Tafelband. Insgesamt mit 126 Lithographien, lithogr. bei Frey, Engelmann, Letronne u.a.
(Textbd.:) 1 Bl. Vortitel, 1 Bl. Haupttitel, 2 Bll. Avertissement v. J.-P. Rossignol, 28 SS. Explication des vues du Péloponèse, 18 SS. Expl. des vues de la Grèce septentrionale, 1 Bl. Avis pour le classement de l'ouvrage.
Hellbraunes HLdr. mit Rt. und Rv., Deckelbezüge aus braunem Steinmarmorpapier.

(Rückengelenk des Textbandes und Kanten etwas berieben, Rücken des Tafelbandes an Kopf und Schwanz mit geringen Fehlstellen. Text und Tafeln unterschiedlich, meist leicht bis mäßig stockfleckig, einige Tafeln mit kräftigen Stockflecken oder im Ganzen gebräunt.)

BMC 24, S. 26, 149. Blackmer 1593 (unvollst.): "This is Stackelberg's chef-d'oeuvre, and it is regarded by many as the most beautiful book of Greek views".
Erste Ausgabe. - Vollständig wie hier von größter Seltenheit (das letzte komplette Exemplar wurde im Jahr 2003 in London verkauft). Das Werk erschien von 1829 bis 1834 in Lieferungen. In unserem Exemplar sind die doppelblattgroßen Tafeln plano in einem Großfolio-Tafelband zusammengebunden.

„Ein Kind des Nordens, durch mühevolle Wanderlust heimisch in Hellas und Rom, hat er in Werken, vom Genius Roms gepflegt, die Kunst der Griechen, jenen glücklich geistesverwandt, neu darzustellen und zu erklären vermocht.“ - Diese Würdigung eines Freundes erschien 1837 zum Tode des Otto Magnus Freiherrn von Stackelberg (Reval 1787 - 1837 St. Petersburg).
Der in Griechenland und Italien tätige Archäologe, der im Verkehr mit Goethe, Jean Paul, Tieck, Thorwaldsen und anderen bedeutenden Persönlichkeiten stand, hat sich auch als Landschaftszeichner Griechenlands und Volkskundler der Neuhellenen vor ihrem Unabhängigkeitskampf gegen die Osmanen große Verdienste erworben.
Nach Studienjahren in Halle und Göttingen und zeichnerischer Ausbildung in Dresden reiste Stackelberg 1808 nach Rom in das Land seiner Träume. Im Jahre 1810 entschloss er sich, zusammen mit einigen gleichgesinnten Kunstfreunden zu einer Studienreise nach Griechenland aufzubrechen. Das Ergebnis der Reise sollte in einem gemeinsamen archäologischen Prachtwerk niedergelegt werden. Stackelberg hatte es übernommen, die landschaftlichen Zeichnungen zu liefern. Die Reise sorgte für einiges Aufsehen, da derartige Unternehmen in die wilden von den Türken besetzten Gebiete mit erheblichen Gefahren verbunden waren. - Aus der geplanten Dauer von sechs Monaten wurden vier Jahre. Nach vielen gefahrvollen Situationen und Krankheiten geriet Stackelberg während seiner Rückreise in die Heimat in die Gefangenschaft von Piraten, aus der er erst nach Lösegeldzahlung von 11.000 Piastern durch seine Freunde in Athen freigelassen wurde. Dabei wurde u.a. seine Münzsammlung zerstreut und mehrere seiner Zeichnungen zerrissen. Erst im Herbst 1814 kehrte er in den Kreis seiner Familie zurück. Von 1816 an hielt er sich wiederum für zwölf Jahre in Rom auf, wo er sich vorwiegend seinen literarischen Arbeiten widmete.
Die zeichnerische Ausbeute seiner ab 1814 unter so vielen Mühen und Gefahren ausgeführten Griechenlandreise stellt sein vorliegendes, 1834 in Paris unter dem Titel „La Grèce. Vues pittoresques et topographiques“ erschienenes Werk dar.
Schätzpreis € 20.000