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493
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Literatur des 20. Jahrhunderts
Neue Jugend. - 7 Dokumente aus der Redaktion: 2 e. Briefe m. U. von R. Börsch, 3 e. Briefe m. U. u. 1 maschinenschriftl. Brief m. e. U. von H. Barger; Berlin, o. Dat. [1915], 8.VI.1915, 2.VVII.1915, 29.VII.1915; Marburg, 19.II.1916; Berlin, 19.VIII.1916. 11 Seiten in Quart auf Bögen mit dem Briefkopf der Redaktion, 4 Seiten in Kleinquart auf privatem blauen Briefpapier auf gefalt. Bogen.
Zwei undatierte Schreiben des im Mai 1915 verstorbenen Rudolf Börsch an eine „Liebe Boddi“ mit Einzelheiten über Abonnements, über den als Mitherausgeber gewonnenen Hans Jacob und über die kommende Wedekind-Nummer. - Die Briefe Bargers an die Mutter bzw. die Eltern des verstorbenen Kameraden Rudolf Börsch mit vielen Einzelheiten über ihren Sohn und die geplante Rudolf-Börsch-Nummer. Im Brief vom 2.VI.1915 schreibt er über den Verkauf des Verlages: „Ich scheine nun entgegen meines ersten Eindruckes einen sehr üblen Fang gemacht zu haben, denn die Herren [offenbar Wieland und Helmut Herzfelde; s. vorhergehende Losnr.] kümmern sich erstens gar nicht um die Sache, geben auch kaum Geld (obgleich sie reich sind), verstehen nichts von Kunst, wollen alles besser wissen und ich habe keine freien Hände. Da es meine unerschütterliche Überzeugung ist, daß ich mit den Leuten nicht weiterarbeiten kann, so bin ich nun (heimlich) auf der Suche nach Geldleuten“. Ferner geht es auch um eine vermeintliche Unterschlagung von Büchern Börschs, in die Johannes R. Becher verwickelt sein soll.
Zwei undatierte Schreiben des im Mai 1915 verstorbenen Rudolf Börsch an eine „Liebe Boddi“ mit Einzelheiten über Abonnements, über den als Mitherausgeber gewonnenen Hans Jacob und über die kommende Wedekind-Nummer. - Die Briefe Bargers an die Mutter bzw. die Eltern des verstorbenen Kameraden Rudolf Börsch mit vielen Einzelheiten über ihren Sohn und die geplante Rudolf-Börsch-Nummer. Im Brief vom 2.VI.1915 schreibt er über den Verkauf des Verlages: „Ich scheine nun entgegen meines ersten Eindruckes einen sehr üblen Fang gemacht zu haben, denn die Herren [offenbar Wieland und Helmut Herzfelde; s. vorhergehende Losnr.] kümmern sich erstens gar nicht um die Sache, geben auch kaum Geld (obgleich sie reich sind), verstehen nichts von Kunst, wollen alles besser wissen und ich habe keine freien Hände. Da es meine unerschütterliche Überzeugung ist, daß ich mit den Leuten nicht weiterarbeiten kann, so bin ich nun (heimlich) auf der Suche nach Geldleuten“. Ferner geht es auch um eine vermeintliche Unterschlagung von Büchern Börschs, in die Johannes R. Becher verwickelt sein soll.
Estimate
€ 200
Hammer price
€ 350