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Revolution. Zweiwochenschrift. 1. Jg. München 1913.
Lot 501
Category Literatur des 20. Jahrhunderts
Revolution. Zweiwochenschrift. Hrsg. von Hans Leybold und Heinrich Franz. 1. Jg., Hefte 1-5 (alles). München: Heinrich F. S. Bachmair 1913. 31,5 x 22,5 cm. Mit 1 OrHolzschnitt von Richard Seewald. 20 Bll. Pp.

(Lichtrandig und berieben. Ränder l. gebräunt).

Dietzel/Hügel 2498. Raabe, Zeitschriften 16. Schlawe II, 15 (falsche Heftanzahl). - Revolutionäre Literaturzeitschrift mit Beiträgen der literarischen und künstlerischen Avantgarde dieser Zeit: Ball, J. R. Becher, Blei, Brod, L. Frank, Goll, Hasenclever, Hiller, van Hoddis, Huelsenbeck, Klabund, Lasker-Schüler, Mühsam, Musil, Otten, Schickele, Unger usw. - "'Laßt uns chaotisch sein' (Mühsam) war der Schlachtruf dieses bohèmehaften Aufruhrblattes, das auf jede Weise Provokation und Destruktion unternimmt. Unter dem Banner von Nietzsche, H. Mann, Kerr wendet sich die begrenzte Mitarbeiterschar emphatisch gegen den Bürger, den Gebildeten, gegen Sozialdemokratie und Klerikalismus" (Schlawe). - Heft Nummer 1 wurde wegen Hugo Balls Gedicht "Der Gehenkte" konfisziert. Heft Nummer 5 wurde von Franz Jung als Sondernummer für seinen inhaftierten Freund Otto Gross herausgegeben. Gross wurde im November 1913 als "gefährlicher Anarchist" verhaftet und nach Österreich abgeschoben, nachdem er sich der von Franz Pfemfert gegründeten Gruppe "Aktion" angeschlossen hatte.
Estimate € 1.500
Hammer price € 1.000