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S. Dalí / Comte de Lautréamont, Les Chants de Maldoror. Paris 1934. - Ex. Nr. 85 S. Dalí / Comte de Lautréamont, Les Chants de Maldoror. Paris 1934. - Ex. Nr. 85 S. Dalí / Comte de Lautréamont, Les Chants de Maldoror. Paris 1934. - Ex. Nr. 85 S. Dalí / Comte de Lautréamont, Les Chants de Maldoror. Paris 1934. - Ex. Nr. 85 S. Dalí / Comte de Lautréamont, Les Chants de Maldoror. Paris 1934. - Ex. Nr. 85
Los 1447
Kategorie Literatur des 20. Jahrhunderts
Autor SALVADOR DALI / Lautréamont, Comte de (d.i. Isidore Ducasse)
DALI, SALVADOR
LAUTRÉAMONT, COMTE DE
(d.i. Isidore Ducasse): Les Chants de Maldoror. Eaux-fortes originales de Salvador Dali. Paris: Albert Skira, Éditeur, 1934. 33 x 25,2 cm. Mit 42 Radierungen in Heliogravüre (30 Tafeln, 12 im Text) von Salvador Dalí. 206 SS., 3 Bll. Lose Lagen. OrUmschlag mit Deckeltitel, in OrChemise mit verg. Rt., die Deckel bezogen mit schwarzem Filz, und schwarzem OrSchuber.

(Schuber mit teils retuschierten Gebrauchsspuren).

No. 85 von 160 Ex. auf Vélin d'Arches, vom Künstler signiert (insges. 210 Ex.); von diesen wurden wegen eines finanziellen Engpasses bei Skira nur 60 (insges.100) Ex. gedruckt.
Michler/Löpsinger 11-49 u. 51-54. Field 34-2. Skira No. 53. Lang, Surrealismus, Nr. 14. The Artist and the Book, no. 67. Papiergesänge Nr. 57. From Manet to Hockney, no. 99.
Das Hauptwerk aus Dalís buchillustratorischer Arbeit, zugleich eines der bedeutendsten illustrierten Bücher des Surrealismus.
Das von den Surrealisten besonders geschätzte Werk Lautréamonts selbst ist schwer zu klassifizieren, "am ehesten wohl, wenn man es als phantastischen roman noir bezeichnet. Lautréamonts Metaphorik gebiert apokalyptische Ungeheuer des Grauenhaften, Verruchten und Blasphemischen, es ist ein Text des Amoralischen und Sadistischen, aber auch der wunderbaren Bilder poetischer Stille [...] Salvador Dali realisiert in den Illustrationen [...] diesen inneren Widerspruch der Dichtung. So gibt es radierte Zeichnungen von lyrischer Linearität [...] Auch naturalistische Diktionen kommen vor [...] Aber zumeist ist die illustrative Bildwelt den ausschweifenden Halluzinationen Lautréamonts verbunden. Dabei interpretiert der Künstler nicht, sondern läßt sich durch die Dichtung beflügeln, in der Art Lautréamonts zu phantasieren." (Lang, S. 58).
Dalí schuf seine Illustrationen nach Vorzeichnungen als "Gravure sur celluloid", die als Graveurarbeiten auf Platten übertragen wurden und von Dalí für die Remarquen (für die Buchausgabe teilw. beschnitten) mit Kaltnadel überarbeitet wurden.
Schätzpreis € 40.000