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S. T. von Soemmerring, Icones organorum humanorum. 3 Bde. Ffm 1804-1810.
Los 497
Kategorie Naturwissenschaften Technik Medizin
Autor Soemmering, Samuel Thomas von
Soemmering, Samuel Thomas von: Icones oculi humani / Icones organorum humanorum gustus et vocis. / Icones organorum humanorum olfactus. 3 Bde. Frankfurt a. M.: Varrentrapp und Wenner 1804-10. 40,5 x 28 cm. Mit 16 (2 kolor.) Kupfertafeln. VIII, 94 SS. + Mit 4 Kupfertafeln. VI, 6, II, 6 SS. + Mit 9 Kupfertafeln. VIII, 23 SS. Interims-Pp.

(Gebrauchsfleckig, Deckel t. lose, Bindung gelockert. Der Band "olfactus" etwas feuchtrandig. Insgesamt etwas stockfleckig).

Wellcome V, 144. Waller 9046; 9048; 9049. Hirsch/H. V, 330. Choulant, Anatomic illustr., 308. - Erste lateinische Ausgaben der anatomischen Standardwerke, die Soemmering als einen akribischen Beobachter auszeichnen. Neben seinen zahlreichen Publikationen übte er Professuren in Kassel und Mainz aus, betrieb in Frankfurt eine erfolgreiche Arztpraxis, führte 1801 die Pockenschutzimpfung ein, entdeckte als Erster die "Macula lutea" (den gelben Fleck) in der Netzhaut des Auges, und erweiterte sein wissenschaftliches Interessensgebiet als Erfinder des elektro-chemischen Telegraphen und des Teleskops sowie der Veredelung von Weinen. Daneben pflegte er Beziehungen zu Zeitgenossen wie Forster, Herder, Heinse, Jacobi, Kant, Goethe, Hölderlin, A. v. Humboldt und Jean Paul. "In der Kultur und Wissenschaftsgeschichte der Goethezeit nimmt S. einen zentralen Platz ein" (ADB XXIV, 532 f.). Die Tafeln mit detailliert dargestellten Ausschnitten der Sinnesorgane Auge, Nase und Rachen/Gaumen, wurden von seinem Assistenten, dem anatomischen Zeichner Christian Koeck (1758-1818) in Mainz gefertigt.
Schätzpreis € 800